Damals, als ich mit 15 das erste Mal die Ereignisse um den Feuerkelch verfolgte, war das Trimagische Turnier für mich der Höhepunkt dieses Buches. Irgendwie fand ich die Vorstellung total faszinierend, dass so gefährliche Spiele in einer Schule stattfinden könnten. Dass es neben Hogwarts noch andere Schulen für Zauberei gibt, hat meinen präpubertären Verstand geblowed.
Dieses Mal war ich davon begeistert, dass so viel Zeit des Buches außerhalb der Schule verbracht wird. Harrys Visionen in Voldemorts Leben, die Quidditch Weltmeisterschaft, die ganzen historischen Ereignisse, die sich jetzt auf das Geschehen in der Schule niederschlagen. Da steckt so viel drin, was ich damals als egale Füller-Infos abgetan hatte. Ich wollte mehr Drachen und Meermenschen und Abenteuer.
Neben den Büchern schaue ich auch die Filme gerade zum zweiten Mal. Einige sind wirklich gut, andere sind überraschend schlecht. Der Film zum vierten Teil bildet den traurigen, invertierten Höhepunkt. Alles wirkt billig und peinlich. Hogwarts ist eine schmuddelige Ruine und zu jeder Gelegenheit spielt eine miese Blaskapelle. Faszinierend, wie man ein Buch dieser Qualität so sehr cinematisch ruinieren kann.