Ein Werk aus der Reihe "Bücher, die man so oft irgendwo sieht, dass man sie endlich gelesen haben will, damit man nicht mehr darüber nachdenken muss, ob man sie irgendwann lesen wollen würde".
Was als popwissenschaftliches Standardwerk zum Thema Schlaf gehandelt wird, ist auch ein Buch, das viel Kritik erfahren hat. Da ich keine Ahnung habe, aber auch nicht die Muße aufbringen kann, alles nachzuprüfen, was Matthew Walker über Schlaf und seine magischen Kräfte der Heilung schrieb, betrachte ich also einfach alles mit einer Messerspitze Salz.
Das Buch in kurz: Schlaf ist gut für das Gehirn. Eine Milliarde Studien und Tests haben alles ergeben, was in irgendeiner Form positiv war. Nichts war jemals schlecht. Schlaf ist toll.
Anfangs war ich noch interessiert genug, um aufmerksam zu lesen. Mein Schlaf ist zwar meistens gut genug, aber warum nicht mal an ihm arbeiten, wenn besserer Schlaf so endlos viele positive Aspekte mit sich bringt. Zum Ende hin war ich allerdings vom immer gleichen "Hier ist noch ein Aspekt, der durch Schlaf besser gemacht wird!" so gelangweilt, dass ich teilweise ganze Kapitel nur grob überflog.
Obwohl Walker am Anfang erwähnt, dass es für ihn eine große Ehre wäre, wenn man zur Lektüre von Why We Sleep einschläft, merkt man sich doch offenbar am besten, was man kurz vor dem Schlaf konsumierte, so glaube ich doch nicht, dass er mich auf diesem Level langweilen wollte. Schade.